Somatic Experiencing® in Berlin Pankow
Trauma-Lösung, Traumatherapie, Traumaheilung
Seit vielen Jahren arbeite ich erfolgreich mit der Traumatherapie-Methode: Somatics Experiencing nach Peter Levine. Meine Traumatherapie basiert auf folgendem Grundverständnis: Unser Körpererleben bestimmt wesentlich unsere Lebensqualität, unser In-der-Welt-Sein. Nach meiner Erfahrung benötigen wir dazu ein fühlendes Gespür für unser inneres Sein. Zu dieser Qualität des Lauschens und Empfindens möchte ich Sie ermutigen und unterstützen. Denn ohne die Verbindung zu unserer inneren Realität und ohne eine Erfahrung der Verknüpfung zwischen innen und außen, kann das Leben schal, bedeutungs- und orientierungslos werden. Daher erlebe ich es in den Sitzungen der Trauma-Lösung durch Somatic Experiencing® immer als eine sehr wertvolle und bewegende Erfahrung, einen Rahmen zu schaffen, der stabil, sicher, wertschätzend und einladend genug ist, um die tieferen Schichten unserer verkörperten Erfahrungen zu uns sprechen zu lassen. Das ermöglicht eine neue Intimität mit uns selbst und damit mit dem großen Ganzen. Lebendigkeit und Lebensfreude werden wieder spürbar, neue Möglichkeiten eröffnen sich. Häufig beschreiben Klienten dabei eine große Dankbarkeit für die wahrhaftige Empfindung von Tiefe und Raum.
Somatic Experiencing® in Berlin – Traumaheilung nach Dr. Peter Levine
Ein Trauma ist ein überwältigendes oder unerwartetes Ereignis, das die individuellen Fähigkeiten eines Menschen übersteigt, mit dem Problem fertig zu werden. Wir begeben uns dann in einen veränderten Bewusstseinszustand, den Überlebensmodus. Können wir uns nicht erfolgreich gegen die Bedrohung wehren, kann es passieren, dass wir im Überlebensmodus stecken bleiben. Das führt zu einem dauerhaft erhöhten Stresspegel mit einer Vielzahl von Symptomen.
Unsere Reaktionen auf Bedrohungen sind wie bei allen Säugetieren instinktiv. Es gibt drei angeborene Überlebensstrategien: Flucht, Kampf und Todstellreflex (Immobilität). Ist es uns in einer bedrohlichen Situation nicht möglich zu kämpfen oder zu fliehen, bleibt nur noch die Erstarrung (Todstellreflex). Bleiben wir dann zu lange in diesem Zustand kann sich für diese bedrohliche Situation bereitgestellte Energie nicht wieder entladen und die hohe Aktivierung im Nervensystem bleibt bestehen.
Daraus können sich auch nach Jahren sogenannte stress- oder posttraumatische Belastungsreaktionen mit Symptomen wie
- Übererregbarkeit, Angst und ein Gefühl der Hilflosigkeit, Panik,
- existentielle Verzweiflung, Depression, Verleugnung,
- Abspaltung, Scham und mangelndes Selbstwertgefühl,
- Sucht,
- Unfähigkeit zu lieben und Bindungen mit anderen Menschen einzugehen,
- selbstverletzendes Verhalten,
- Überaktivität, Überempfindlichkeit, Schlaflosigkeit, Erschöpfung,
- chronische Schmerzen, Migräne und vieles mehr entwickeln.
Ursache von Traumen kann Gewalt, Missbrauch, Unfall, eine schwere Krankheit oder Operation sowie der Verlust eines nahen Menschen sein. Jedoch können Menschen, insbesondere Kinder, von augenscheinlich gewöhnlichen, alltäglichen Ereignissen wie Stürzen und sogenannten kleinen Verletzungen, medizinischen und zahnmedizinischen Behandlungen, mangelnder Bindung, allein gelassen werden, plötzlichen lauten Geräusche, vor allem bei einer Anhäufung von kleinen Unglücken überwältigt werden.
Diese posttraumatischen Symptome werden in der Trauma-Lösung nicht als pathologisch angesehen, sondern primär als eine angemessene Antwort auf eine bedrohlich erfahrene Situation, die im Laufe der Zeit zu einer fixierten Form erstarrt ist.
Warum Traumatherapie mit Somatic Experiencing®?
Die Heilung von Traumen geschieht durch die schrittweise Entladung der immensen Überlebensenergie, die noch in dem Todstellreflex gebunden ist. Zunächst werde ich Sie unterstützen jene Ressourcen zu entwickeln, die in der ursprünglichen Situation fehlten oder zu schwach waren. Auf dieser gestärkten Basis erfolgt dann die Annäherung an das traumatische Ereignis, ohne das traumatische Erlebnis nochmals neu erleben zu müssen. Denn nicht das Ereignis selbst ist traumatisch, sondern die individuelle Wahrnehmung davon und die Reaktion auf das Ereignis.
Im Pendeln zwischen den Ressourcen und der überwältigenden Erfahrung löst sich in kleinen Schritten die eingefrorene Überlebensenergie, so dass unser System sie wirklich, d.h. dauerhaft, integrieren kann. Dadurch können wir durch unterschiedliche Schichten von Schmerz, Konflikt und Entwicklungsstillstand vordringen zu jenen verschütteten natürlichen Selbstheilungskräften, die die tief verankerten Nachwirkungen des Traumas zu heilen vermögen. Die unvollständige Überlebensreaktion kommt dadurch zum natürlichen Abschluss.
Warum Traumaarbeit?
"Ein Trauma ist im Nervensystem gebunden. Es ist somit eine biologische unvollständige Antwort des Körpers auf eine als lebensbedrohlich erfahrene Situation. Das Nervensystem hat dadurch seine volle Flexibilität verloren. Wir müssen ihm deshalb helfen wieder zu seiner ganzen Spannbreite und Kraft zurück zu finden."
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Peter Levine
Dies wird häufig als eine Befreiung im Körper durch tiefen Atem, loslassen von Spannung, Wärme die sich ausbreitet, ausruhen können, Augen die besser sehen können und vieles mehr erlebt. Es entsteht ein Gefühl etwas abgeschlossen und integriert zu haben. Die Eröffnung von neuen Möglichkeiten und Lebensfreude werden spürbar.
Da auch hier das innere Gewahrsein des Körpers durch Nachspüren von Empfindungen, Gefühlen, Gedanken oder Bildern im Vordergrund steht, ist der Kontakt mit den Händen durch Biodynamische Craniosacrale Berührung sehr unterstützend.
"In Erwartung des Schlimmsten schaust du hin und
erblickst stattdessen das freudige Gesicht, das du so gern sehen wolltest.
Deine Hand öffnet und schließt sich und öffnet und schließt sich.
Bliebe sie zur Faust geballt oder geöffnet, wärst du gelähmt.
Immer wenn du dich verschließt und öffnest, und sei es nur ein wenig,
bist du darin zutiefst präsent.
Beides ist in wunderschöner Harmonie und schwingt
Zusammen wie die Flügel eines Vogels.“
Rumi (persischer Mystiker 1207-1273)